4. April 2008

Dr. Burghard Korneffel

Die CSU wird zur Partei der Beliebigkeit

Der bayerische Ministerpräsident Beckstein hat mit der Beerdigung des Transrapids eine Null-Leistung abgeliefert. Das er kein Fan von diesem Transportmittel war, hat er nie verleugnet. Aber als Ministerpräsident hat man die Verantwortung für die Zukunft des Landes. Und die liegt für Bayern in High Tech. Oder glaubt Beckstein, mit Auftritten der Gebirgsschützen Touristen in die Bierzelte zu locken und mit dem Erlös die ehrgeizigen Sozial- und Bildungsprogramme zu finanzieren?

Günther Beckstein hat vor den Technikfeinden und Ökospinnern kapituliert. München hat er Herrn Ude überlassen. Was denn, der Oberbürgermeister organisiert ein Bürgerbegehren gegen den Transrapid? Herrn Ude und seine Anhänger hätte man mit den richtigen Argumenten derart auseinandernehmen können, dass sie bei der nächsten Wahl durchgerasselt wären.

Die Medien rühmen Becksteins Popularität, mehr wissen sie über ihn nicht zu berichten. Und das ist für ihn eigentlich schon der Abgesang, man muss nur die Ohren spitzen. Mit Günther Beckstein wird die CSU bei den Landtagswahlen empfindliche Verluste hinnehmen müssen. Die CSU sollte schleunigst die Position des Ministerpräsidenten neu besetzen.

Es war das Verdienst von Dr. Stoiber, aus Bayern ein High Tech Land in Deutschland zu bilden. Bayern wurde zu einem Markenzeichen der Moderne und ließ erfolgreich die bekannten Klischees hinter sich. Doch der Dampf aus diesem Kessel scheint raus zu sein. Schade!

Herr Seehofer sagte neulich in einem Interview mit Welt-Online: „Wir müssen die Identität und die Unverwechselbarkeit der CSU und Bayerns sichtbar werden lassen. Gerade in Zeiten der Globalisierung suchen die Menschen nach Halt und Sicherheit. Dieses Sicherheitsbedürfnis meint Sicherheit im umfassenden Sinn, etwa bei medizinischer Versorgung, in der Altersversorgung oder beim Einkommen. Die Menschen spüren, dass die Wirtschaft gewachsen ist, aber nicht jeder in gleichem Maße davon profitiert hat. Für dieses Problem müssen wir eine übergreifende Lösung finden. Ziel der CSU muss die Teilhabe der Menschen an einer vernünftigen Einkommens- und Vermögensentwicklung sein.“

Pardon, Herr Seehofer, das sind wohltönende Worte, die konkurrierenden Parteien sagen aber das gleiche. Worin unterscheidet sich die CSU von den anderen? Wo sind die Themen, oder besser, die Visionen, welche die Wähler an die Urne treiben, um genau die Partei - DIE CSU - zu wählen?

Man kann den Wahlen zum bayerischen Landtag ohne Aufregung entgegensehen. Es ist egal, wer gewinnt. Die Parteien ähneln sich zum Verwechseln. DIE CSU, das war einmal.

Herr Huber hatte sich, neben Dr. Stoiber stehend, für das Ja zum Transrapid feiern lassen. Große Worte sind nicht Hubers Sache. Das ehrt ihn. Aber für dieses High Tech Projekt, welches gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen konnte, und welches einen Touristenboom nach München ausgelöst hätte, muss man kämpfen! Nichts ist schwerer, als in Deutschland neue Technik einzuführen.

Warum, Herr Huber, haben Sie nicht Verbündete für dieses Projekt an Ihre Seite geholt? Exzellente Fachleute mit der Fähigkeit, sich in der Wade des Gegners zu verbeißen. Ich verstehe, dass Sie zur Zeit durch die Turbulenzen in der Bayern LB etwas geerdet sind. Aber gerade in solchen Situationen ist Vorwärtsverteidigung angesagt. Und bei sprudelnder Wirtschaft lassen sich auch Verluste wegstecken. Herr Huber, nehmen Sie das Steuer fest in die Hand und sehen Sie in aufkommenden widrigen Winden die Chance, den brackigen Gewässern zu entkommen.

Seitenanfang

25. September 2007

Dr. Burghard Korneffel

Bravo Dr. Stoiber, bravo Erwin Huber

Endlich wird eine Transrapidstrecke in Deutschland gebaut. Dr. Stoiber und Erwin Huber erkannten die Chancen, welche der Transrapid der Wirtschaft unseres Landes bietet. Schließlich wollen wir auch morgen und übermorgen Exportweltmeister sein. Doch schon kommen die Kläffer hinter dem Gebüsch hervor und versuchen, dieses Engagement für High-Tech zu zerreißen.

Ich hoffe, die bayerischen Politiker lassen sich nicht von den stoischen Nein-Sagern beirren. Es ist so bequem, alles neue abzulehnen!

1,85 Milliarden Euro seien zu teuer? Aber für die Förderung des Kohlebergbaues ein Mehrfaches ausgeben! Oder für die Alimentierung sozialer Ansprüche ein Multi-Vielfaches ausgeben! Eine prosperierende Magnetschwebetechnik in Deutschland würde zahlreiche neue Arbeitsplätze schaffen. Und solche bringen bekanntlich Geld in die Kassen.

Seitenanfang

17. Januar 2007

Dr. Burghard Korneffel

Jetzt erst recht: Stoiber ist die Nummer 1

Dr. Edmund Stoiber hat Bayern zum Vorzeigeland Deutschlands gemacht. Mit knallharter Sacharbeit. Dankt man ihm? Natürlich nicht, man fällt über ihn her. Der Alte muss weg, schließlich kauft man sich auch alle zehn Jahre ein neues Auto.

Es gibt Politiker, die lassen in den Medien einen tollen Spruch ab, reagieren auf Fragen der Reporter mit Witz und Charme, und erweisen sich bei persönlichen Angriffen als schlagfertig. Das sind die Helden! Nur, die eigentliche Arbeit wird im Hintergrund von anderen erledigt.

Nicht bei Dr. Stoiber. Er verinnerlicht die wichtigen Themen, liest die entscheidenden Akten und Berichte, und macht sich ein eigenes Bild von den zu lösenden Problemen. Das kostet Zeit. Doch mit diesem Wissen leitet er die entscheidenden Gremien mit überraschender Sachkenntnis.

Er scheut auch keine unbequemen Themen. Lehrer müssen ein paar Stunden mehr Unterricht geben. Das führte zu Aufbegehren. Selbstverständlich müssen wir sparen, aber nicht bei mir! Dieses Anspruchsdenken einfach zu ignorieren und die Staatsfinanzen von Bayern zu sanieren, das war eine besondere Leistung von Dr. Stoiber.

Ein solches Herangehen wünschte man sich auch von der Bundesregierung. Das Kabinett Merkel / Müntefering geht keines der gravierenden Probleme unseres Landes energisch an. Man verkriecht sich unter dem wohligen Gefieder und hofft, die drei Jahre bis zur nächsten Wahl unbeschädigt zu überstehen. Gehorsam marschiert Deutschland mit kleinen Trippelschritten bergab. Mit einem Bundeskanzler Stoiber würde Deutschland wieder Fahrt aufnehmen.

Die Frage ist nicht, wann Dr. Stoiber den Stab an einen Nachfolger übergibt. Das werden die CSU und Dr. Stoiber gemeinsam entscheiden. Doch solange das Amt des Ministerpräsidenten von Bayern mit Dr. Stoiber hervorragend besetzt ist, sollte man seine Arbeit für das Land nutzen. Eine Demontage, wie sie zur Zeit versucht wird, unsachlich und gehässig, schadet letztlich dem Land Bayern.

Seitenanfang

16. August 2005

Dr. Burghard Korneffel

Lanze für Stoiber

Es gibt im Moment nur wenige erfahrene Politiker, denen man die Fähigkeit zugesteht, einen wirtschaftlichen Aufschwung des Landes zu managen. Dr. Stoiber ist einer von ihnen. Warum ihm die Union keinen zweiten Anlauf zum Kanzler zubilligte, bleibt ihr Geheimnis. Meinetwegen zehnmal „ähm“ pro Minute, aber wirtschaftlicher Sachverstand sowie Geduld und Beharrlichkeit bei der Lösung der anstehenden Probleme. Die Menschen in unserem Land haben Angst um ihre Arbeitsplätze. Bayern ist nicht nur eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Die Förderung von Familien (oder Alleinerziehenden) mit Kindern ist in Bayern Spitze.

Und, wer es nicht wissen sollte, Edmund Stoiber hat sich gegen den Irakkrieg ausgesprochen. Vielleicht bekommt er deshalb keine Unterstützung von gewissen Personen?

Seitenanfang

 

317